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Pressemitteilung - Swen Menzel

Geduld und Entschlossenheit in Corona-Zeiten

Es mehren sich die Stimmen zur Rückkehr vom Lockdown zur Normalität. Die Ungeduld ist menschlich verständlich. Nicht, dass manche nur die staatlich verordnete Entschleunigung nicht zu schätzen wüssten. Statt den Eltern und Großeltern mit zwei Metern Abstand Einkäufe vorbeizubringen, sie einfach wieder ganz normal zu besuchen, sie zu umarmen und ihnen nahe zu sein, fehlt uns natürlich. Auch die wirtschaftlichen Folgen sind gewaltig. Produktionen stehen still, Umsätze fehlen, Kurzarbeit und Lohnverzicht als Beginn einer möglichen Rezession. Manche Läden können gar nicht mehr aufmachen, wenn sie jetzt noch allzu lange schließen müssen. Dass der Entschluss zum Lockdown zu Gunsten der Gesundheit der Bevölkerung getroffen wurde ist absolut richtig. Und dass sich menschliches Leben keinesfalls mit Geld aufwiegen lässt ist für mich völlig klar. Wir müssen weiter alle Kräfte darauf konzentrieren, neue Infektionen zu verhindern, bestehende Infektionsketten zu verfolgen und Intensivkapazitäten für die Beatmung schwer an Corona erkrankter Menschen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Jedes Einzelne dadurch gerettete Leben, jeder Mensch, ist das wert. Dass Menschen zu bestimmten Wahrscheinlichkeiten auch an anderen Krankheiten sterben, die man nicht behandeln kann, ist für mich kein Argument, wenn nur ein zynisches. Für mich ist klar: Jeder einzelne Mensch ist unendlich kostbar und bedarf des besonderen Schutzes, auch und insbesondere ältere, pflegebedürftige und gesundheitlich angeschlagene Menschen. Der Weg nach und nach zurück in die Normalität muss so schnell wie möglich erfolgen, auf Grundlage einer intensiven Abwägung aller medizinischer, sozialer, ethischer und wirtschaftlicher Implikationen. Die jetzt dazu notwendigen Schritte müssen wir alle entschlossen umsetzen. Jeder Einzelne trägt Verantwortung: Weiterhin wenn irgendwie möglich zu Hause bleiben. Abstand halten. Hygieneregeln, wie Hände waschen, sehr konsequent umsetzen. Anderen Menschen helfen, die Hilfe brauchen. Konkreten Hilfsaufrufen, wie dem vom Klinikverbund Südwest zur Mithilfe in den Krankenhäusern, konkret folgen. Die Politik trägt Verantwortung: Förderung und Koordinierung der Produktion und Verteilung von dringend benötigten Schutzmasken und Schutzkleidung, die Ärzten und Pflegepersonal, aber auch (künftig wieder) mit anderen in Kontakt stehenden Menschen zur Verfügung gestellt werden. Schnelle Implementierung einer flächendeckenden Tracking-App, die ohne Weitergabe persönlicher Daten vor Infektionsketten warnt. Zusammenführung der Datenbasis von Forschung und Entwicklung. Mehr Tests und repräsentative Auswertungen, wie in einer aktuell gestarteten Querschnittsstudie des Tropeninstituts der Uniklinik München. Gerade solche Erhebungen können Schlüsse über Behandlungsbedürftige und damit benötigte Intensivkapazitäten in den Krankenhäusern liefern, um mit Geduld und Entschlossenheit vor allem Leben zu retten.

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Geduld und Entschlossenheit in Corona-Zeiten

Es mehren sich die Stimmen zur Rückkehr vom Lockdown zur Normalität. Die Ungeduld ist menschlich verständlich. Nicht, dass manche nur die staatlich verordnete Entschleunigung nicht zu schätzen wüssten. Statt den Eltern und Großeltern mit zwei Metern Abstand Einkäufe vorbeizubringen, sie einfach wieder ganz normal zu besuchen, sie zu umarmen und ihnen nahe zu sein, fehlt uns natürlich. Auch die wirtschaftlichen Folgen sind gewaltig. Produktionen stehen still, Umsätze fehlen, Kurzarbeit und Lohnverzicht als Beginn einer möglichen Rezession. Manche Läden können gar nicht mehr aufmachen, wenn sie jetzt noch allzu lange schließen müssen. Dass der Entschluss zum Lockdown zu Gunsten der Gesundheit der Bevölkerung getroffen wurde ist absolut richtig. Und dass sich menschliches Leben keinesfalls mit Geld aufwiegen lässt ist für mich völlig klar. Wir müssen weiter alle Kräfte darauf konzentrieren, neue Infektionen zu verhindern, bestehende Infektionsketten zu verfolgen und Intensivkapazitäten für die Beatmung schwer an Corona erkrankter Menschen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Jedes Einzelne dadurch gerettete Leben, jeder Mensch, ist das wert. Dass Menschen zu bestimmten Wahrscheinlichkeiten auch an anderen Krankheiten sterben, die man nicht behandeln kann, ist für mich kein Argument, wenn nur ein zynisches. Für mich ist klar: Jeder einzelne Mensch ist unendlich kostbar und bedarf des besonderen Schutzes, auch und insbesondere ältere, pflegebedürftige und gesundheitlich angeschlagene Menschen. Der Weg nach und nach zurück in die Normalität muss so schnell wie möglich erfolgen, auf Grundlage einer intensiven Abwägung aller medizinischer, sozialer, ethischer und wirtschaftlicher Implikationen. Die jetzt dazu notwendigen Schritte müssen wir alle entschlossen umsetzen. Jeder Einzelne trägt Verantwortung: Weiterhin wenn irgendwie möglich zu Hause bleiben. Abstand halten. Hygieneregeln, wie Hände waschen, sehr konsequent umsetzen. Anderen Menschen helfen, die Hilfe brauchen. Konkreten Hilfsaufrufen, wie dem vom Klinikverbund Südwest zur Mithilfe in den Krankenhäusern, konkret folgen. Die Politik trägt Verantwortung: Förderung und Koordinierung der Produktion und Verteilung von dringend benötigten Schutzmasken und Schutzkleidung, die Ärzten und Pflegepersonal, aber auch (künftig wieder) mit anderen in Kontakt stehenden Menschen zur Verfügung gestellt werden. Schnelle Implementierung einer flächendeckenden Tracking-App, die ohne Weitergabe persönlicher Daten vor Infektionsketten warnt. Zusammenführung der Datenbasis von Forschung und Entwicklung. Mehr Tests und repräsentative Auswertungen, wie in einer aktuell gestarteten Querschnittsstudie des Tropeninstituts der Uniklinik München. Gerade solche Erhebungen können Schlüsse über Behandlungsbedürftige und damit benötigte Intensivkapazitäten in den Krankenhäusern liefern, um mit Geduld und Entschlossenheit vor allem Leben zu retten.

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